Rede zum Neujahrsempfang 2024

Liebe Bürgerinnen und Bürger, sehr geehrte Gäste,

2024 ist 16 Tage alt – bewegte 16 Tage.

In Vorbereitung der Neujahrsrede überlegt man (in diesem Fall ich als Frau)
was sage ich, wie sage ich es, wird es zu viel oder zu wenig.
Man, ich jedenfalls, schaut sich an, was habe ich wie in den letzten Jahren gesagt.

Zum Neujahrsempfang 2020 sagte ich zum Schluss:
„Ich wünsche Ihnen und Ihren Lieben ein wundervolles erfolgreiches 2020 – vor allem
Gesundheit – FRIEDEN – und mehr Zufriedenheit.“ –
wer hätte vier Jahre später erahnt, dass diese Wünsche für uns alle eine so besondere Bedeutung erlangen.

Heute stehe ich als Ihre Bürgermeisterin hier und darf für weitere 7 Jahre die Neujahrsrede halten.
Darauf bin ich schon stolz und kann Ihnen zusichern,
dass ich das einzige Wahlversprechen, welches ich abgegeben habe, zu 100 % umsetzen werde.
„Wie bisher werde ich: mit Herz, Verstand und all meiner Kraft das Amt der Bürgermeisterin für die Entwicklung unserer Einheitsgemeinde ausfüllen.“

Für das Vertrauen, welches Sie mir entgegenbringen, bedanke ich mich noch einmal herzlich.
Ich werde alles daran setzen dieses Vertrauen zu erfüllen, dabei werde ich mich aber nicht verbiegen.
Weiter werde ich sagen, was ich denke, (ja und dabei wünschte ich mir manchmal eine Geschwindigkeitsbegrenzung zwischen meinem Gehirn und Mundwerk) -
es wird mal lauter, mal leiser, mal – so werde ich es versuchen – mit Diplomatie, aber meist ganz direkt.
Und es wird in manchen Fällen dem einen oder anderem nicht gefallen.
Das dies so ist, musste ich in den letzten Jahren bitter böse durch die sozialen Netzwerke erfahren.
Ungeachtet dessen wird mein Handeln und Tun immer im Interesse der Entwicklung unserer / meiner Einheitsgemeinde „Nummer Eins“ und der Altmark liegen.

Dies kann ich nicht allein.
Und ich bin nicht allein – Sie alle tragen Ihren Beitrag dazu bei.
Eine Uhr und somit die Zeit kann nur fortschreiten, wenn jedes einzelne Zahnrad in das andere greift. Und dabei ist es ganz unerheblich wie groß oder klein dieses Zahnrad ist.
Die Zeiger bewegen sich nur, wenn die Verzahnung funktioniert.
Nur so kommt und bleibt die Zeit, die Entwicklung in Bewegung.
Das sollte jeder erkennen und wissen. Das eine bedingt das andere.

Leider haben wir alle gegenwärtig das Gefühl, dass diese Grundkenntnis bei bedeutenden Entscheidungsträgern, insbesondere in Berlin, nicht zu 100 % zum Tragen kommt.
Die nunmehr eingetretenen Bauernproteste und Proteste vieler Logistikunternehmen und des Handwerkes,
sind ein Zeichen dafür, dass die Entscheidungen, welche in Berlin getroffen werden, einfach nicht mehr hinnehmbar sind.
Es sind nicht nur die Landwirte und Unternehmen, Dienstleister usw. welche von den Entscheidungen, oft ohne Abwägung der Folgen, betroffen sind.
Sie treffen auch uns Kommunen.
Wir leben von der Landwirtschaft, vom Mittelstand und dem Handwerk sowie Dienstleistern.
Wenn diese nicht mehr weiter wirtschaften und arbeiten können, dann hat dies in Folge gravierende Auswirkungen auf den kommunalen Haushalt.
Auf die Entwicklung unserer EHG und somit auf den gesamten ländlichen Raum.
Es wurden zahlreiche Gesetze in Berlin erlassen, welche auf der untersten Ebene, für mich natürlich die erste Ebene, denn hier findet das Leben statt, umzusetzen sind.
Ohne die notwendige finanzielle Ausstattung oder total praxisfremd.
Auch wir werden und müssen den Finger in diese Wunde stecken.
Es gibt ein Sprichwort:
„Man soll die Kuh, welche man melken will, nicht schlachten.“
Für die Proteste wünsche ich mir, dass diese weiterhin friedlich verlaufen und nicht mit den demokratischen Grundsätzen unseres Landes brechen.
Denn, dass wir in einer Demokratie leben, dafür sollten wir dankbar sein.
Diese demokratische Grundlage unseres Lebens sollten wir bei aller gegenwärtig Unzufriedenheit nicht aufs Spiel setzen.

Sehr geehrte Bürgerinnen und Bürger, sehr geehrte Gäste,

Sie kennen mich und wissen somit, dass ich trotz allem eine optimistische Realistin bin.
Und mit Ihnen zusammen haben wir auch im Jahr 2023 wieder einiges in den Orten unserer Einheitsgemeinde und für die Lebensqualität dieser tun dürfen und können.
Einiges möchte ich gerne aufzählen, nicht alles, dass würde den Zeitrahmen sprengen –
und ich wurde gebeten zum Netzwerken Zeit zu lassen.


Fange ich an, mit dem was der Bürger nicht unmittelbar sieht, aber die Verwaltung als Dienstleister für Sie, sofern es gewünscht ist, moderner macht.
Wir haben die Umsetzung des Online-Zugangsgesetzes vollzogen. Seit dem 08.01.2024 können unsere Bürger und Vereine Leistungen, wie Antragstellungen, in digitaler Form vornehmen und ja, die Bearbeitung erfolgt auch in digitaler Form.
Die Anzahl der Anträge wird fortlaufend erweitert.
Das heißt aber nicht, dass Sie nicht mehr gern im Amt gesehen sind. Das Amt bleibt weiter für Sie offen und auch das Telefon wird weiter bedient.

Und wo Digitalisierung seinen Einzug hält, da wird Breitband benötigt. Wir sind ein ganz großes Stück weitergekommen.
Der Ausbau über den Zweckverband ist abgeschlossen und
wie 2019 zugesichert, haben wir uns um einen Anbieter für den Ausbau der sogenannten „schwarzen“ Flecken gekümmert.
Dieser Ausbau läuft. Und wie es so ist bei einem Ausbau - es geht nicht immer alles so, wie man es gerne hätte. Haben Sie Geduld, es wird.

Gemeinsam mit vielen Akteuren haben wir unser IGEK zum Abschluss gebracht. Der Stadtrat hat dieses im Juni 2023 beschlossen und mit diesem unseren neuen Leitspruch: "Bismark – Altmark pur und mittendrin"
Das sagt alles über uns aus.

Im Jahr 2023 haben wir weiter in kleinere Straßenbaumaßnahmen, in unsere Einrichtungen und den Brandschutz investiert.
Weitere Bushaltestellen wurden barrierefrei gestaltet und
die LED- Umstellung der Straßenbeleuchtung ist fast abgeschlossen.
Es wurden neue Spielgeräte aufgebaut.

Wir haben 39 Ortsteile und damit diese zusammenfinden, wurden im Rahmen des ländlichen Wegebaus zwei weitere Wege ausgebaut.
Zwischen Schäplitz und Garlipp und zwischen Könnigde und Wartenberg.
Somit sind neue Radrouten entstanden, mit wunderschönen Haltepunkten. Der dortige Ausblick in unsere Landschaft ist atemberaubend. Mit dem richtigen Blickwinkel auch ohne WKA.
Die Einweihungsfeiern, von den Ortschaften organisiert, waren super.

Das Stichwort Feiern.
Dank Ihnen haben wir gezeigt, dass wir neben dem traditionellen Steinfelder Bauernmarkt und dem Klädener Adventsmarkt, sowie der Bismarker Wiesn in der Lage sind, große Feste zu organisieren und diese zu feiern.
Das 20. Altmärkische Heimatfest fand bei uns statt.
5 anstrengende, aber total tolle Tage.
An dieser Stelle möchte ich mich noch einmal herzlich bei allen Beteiligten bedanken, insbesondere
bei unseren Stadträten, welche „grünes“ Licht gegeben haben,
dem Kreistag, welcher sich für die EHG als Ausrichter entschieden hat und meinem Team im Amt.

Ich weiß, dass ich Ihnen viel abverlangt habe.
So ein Fest lässt sich leider nicht ohne die notwendigen finanziellen Mittel stemmen.
Danke an das Land, die beiden Landkreise, die zahlreichen Sponsoren und den Stadtrat sowie Ortschaftsrat Bismark für die finanzielle Unterstützung.

In enger Zusammenarbeit mit dem Altmärkischen Heimatbund, den beiden Landkreisen, unseren Ortschaften, den Händlern und insbesondere unseren Vereinen ist es uns gelungen, ein guter Gastgeber zu sein.
Noch heute bin ich ergriffen, wie beeindruckend die vielen Ehrenamtlichen das Bühnenprogramm, das Markttreiben und den Umzug gestaltet haben.
Sowie von den zahlreichen Gästen, denn was nützt die beste Vorbereitung, wenn keiner kommt.

Ich bin überzeugt, dass wir mit der Altmark - Heimatstaffel am Freitag ein neues Signal des Zusammenhalts in der Altmark und der EHG gegeben haben. Danke hier an den TUS.
Die Altmark ist da, sie lebt und ist ländlicher Raum, welcher lebens- und liebenswert ist.
Magdeburg hat erkannt, dass das Land aus Richtung MD kommend nach dem Mittellandkanal weiter geht.
Dies heißt es zu erhalten und weiterzuentwickeln.

Wir haben gelungen den ersten Versuch gestartet, ein Kinderfest für die ganze Einheitsgemeinde durchzuführen.
Bei allen Anfangsschwierigkeiten sollten wir versuchen, daraus eine Tradition entstehen zu lassen.
Ich möchte mich bei der OS Kläden bedanken, welche die Verantwortung für die Organisation und Durchführung übernommen hat.

Es fanden wieder zahlreiche Dorffeste und andere kulturelle Veranstaltungen, organisiert durch die ehrenamtlich Tätigen, in den Ortschaften statt.
Und hier kommt wieder die Verzahnung zum Tragen. Einer mit dem anderen. Die Vereine vor Ort mit den Einrichtungen, den Feuerwehren, ortsansässigen Unternehmen usw. sorgten dafür, dass sich die Bürger treffen und austauschen könnten.

Dafür herzlichen Dank.

Ich möchte mich an dieser Stelle bei unseren Einrichtungen und Schulen für ihre Arbeit bedanken. Eure Arbeit ist so wichtig und dabei nicht immer einfach.
Wir halten 12 Kindertagesstätten, einschließlich zweier Horte und zwei Grundschulen, vor. Dazu kommt unsere Sekundarschule.
Keine Selbstverständlichkeit – aber richtig und wichtig.

Um diese langfristig vorhalten zu können, bedingt es zweier Dinge –
1. die finanziellen Mittel und 2. Kinder.
Da kommen Sie ins Spiel, liebe Bürgerinnen und Bürger,
das erste ist die Aufgabe der Stadt das zweite ist Ihre Aufgabe.

Leider musste ich feststellen, dass unsere Geburtenrate im Jahr 2023 so gering wie noch nie war.
Ich freue mich sehr, dass wir 39 neue Erdenbürger begrüßen konnten, muss aber sagen, da ist noch Luft nach oben. Es gab schon bessere Jahre.

Die Einwohnerzahl im Jahr 2023 ist um 35 zurückgegangen.
Dabei kommt der demografische Wandel deutlich zu Tage.
39 Geburten stehen 131 Sterbefällen gegenüber.

ABER – da ich ja ein optimistischer Mensch bin – der Saldo der Zuzüge zu den Wegzügen liegt bei plus 57.

Das zeigt, dass unser Weg, Baugebiete auszuweisen und die notwendige Infrastruktur vorzuhalten, der richtige Weg ist.

Nun wäre es wünschenswert, wenn es neben zahlreichen, oft sinnfreien Förderprogrammen, weiterhin ein Förderprogramm aufgelegt wird, welches der Entwicklung des ländlichen Raumes wirklich dienlich ist und auch anwendbar gestaltet wird.

Was nützen uns Förderprogramme, welche das Ziel, den ländlichen Raum zu entwickeln verfehlen,
die Verwaltungsmenschen zwei drei Mal lesen müssen, um zu wissen, was darf ich hier eigentlich für was und wen beantragen,
der bürokratische Aufwand so hoch ist, dass bei der zweiten Seite der Antragstellung das Internet zusammenbricht oder
so viele Anlagen beizufügen sind – und du ins Materiallagen gehen musst um zwei neue Ordner zu holen.

Das man als Antragsteller, das Gefühl hat unter den Generalverdacht der Korruption zu stehen, die Abrechnung zur Kontrolle der Kontrolle wird, und du nachweisen musst, dass tatsächlich 8 Steckdosen eingebaut wurden.
Wir brauchen Fördermittel und sind auch froh über viele Programm, ohne diese läuft NICHTS.
Aber bitte ohne diesen bürokratischen Wahnsinn der Selbstbeschäftigung.
Wir benötigen zwingend Förderproramme, welche dem Leerstand tatsächlich entgegenwirken und Bauwilligen die Möglichkeit auftun, sich an Leerstand zu wagen.
Der Leerstand tut uns nicht gut.

Nicht nur, dass dieser das Ortsbild nicht gerade „rosig“ aussehen lässt, er birgt Unfrieden unter den Mitmenschen, schafft Gefahren und verursacht sinnlose Kosten.
Im Rahmen der Abwehr von Gefahren möchte ich mich bei den zahlreichen Kameradinnen und Kameraden unserer Freiwilligen FFW herzlich bedanken und
mein Dank richtet sich ebenso an alle Arbeitgeber.
Ihr lasst die Mädels und Jungs los, wenn der Pieper schrillt.
24/7 an 365 Tagen im Jahr. DankeUnd unsere FFW ist nicht nur für uns da, nein ‚Ihr habt auch im Rahmen des Hochwassers den Landkreis Mansfeld- Südharz unterstützt.
Dafür herzlichen Dank.

Sehr geehrte Bürgerinnen und Bürger, sehr geehrte Gäste,

im Jahr 2023 konnten zahlreiche Maßnahmen umgesetzt werden.
Dem einen oder anderen wird dies nicht genug sein oder manches zu lange dauern.
Oder die Frage aufkommen, warum das und nicht dies.
Warum in der Ortschaft und nicht bei uns.

Ja – auch ich bin oft unzufrieden,
dass manches nicht umgesetzt werden kann oder nicht so schnell geht, wie ich es gerne hätte.
Für manche Vorhaben brauchen wir Geduld – und ja Geduld ist auch nicht gerade meine stärkste Eigenschaft.

Und es gehört auch dazu, mal festzustellen und dies dann auch auszusprechen, es geht einfach nicht.
Aus personellen, finanziellen, organisatorischen und gesetzlichen Gründen.

Dazu muss ich aber auch sagen, dass wir uns immer noch sehr viel leisten können, weil wir noch die finanziellen Mittel haben.
Und diese haben wir, dank der ansässigen steuerzahlenden Unternehmen, Handwerkern, Dienstleistern und Landwirten. 
Wir leben hier in der EHG von der Dienstleistung, dem Mittelstand und der Landwirtschaft und dies sollte auch Zukünftig so bleiben.

Danke an die Menschen, welche die Unternehmen führen, für Arbeitsplätze sorgen und sich für die Gemeinschaft einbringen.
Ohne euch wären wir nicht da wo wir heute sind – und dieses Unternehmergut heißt es zu schützen.
Und danke, dass ihr immer da seid, wenn Not am Mann ist.

Das Thema erneuerbare Energien, welches uns umfassend beschäftigt und zu „heißen“ Diskussionen im Stadtrat und den Ortschaften,
ja auch im Amt, führt, lasse ich heute mal aus.
Ich soll mich ja kurzfassen.
Nur zwei Sätze:
1. In Brüssel, Berlin und Magdeburg sollten Entscheidungen und die Folgen daraus mit uns vor Ort abgestimmt werden, denn es gibt Dinge, die können und lassen sich einfach so wie in Brüssel, Berlin oder MD nicht umsetzen.
2. Der ländliche Raum allein kann die Welt nicht retten, der Mehrwert muss auch bei den hier lebenden Menschen auf kurzen und spürbaren Weg ankommen.

Meinen kurzen Rückblick auf 2023 möchte ich noch mit etwas sehr Positivem beenden.

LEADER – der Verein LAG „Mittlere Altmark“ e.V. hat die Klagen verloren.
Nach meiner Kenntnis wird keine Berufung eingelegt.
Die Frist ist um.
Das Finanzministerium hat unserem Antrag auf sofortige Vollziehung unseres Genehmigungsbescheides stattgegeben.
Der Landkreis bereitet die notwendige Ausschreibung für das Management vor.
KURZ – wir können loslegen.

Der Weg, den wir gegangen sind, war der richtige, wenn auch steinig und nervenaufreibend – aber der richtige.
Und nur darauf kommt es an.

Liebe Bürgerinnen und Bürger, sehr geehrte Gäste,

2024 – 16 Tage jung – und schon so viel los.

Bauernprotest und damit verbunden eine anwachsende allgemeine Unzufriedenheit bei allen und auf allen Ebenen.
Diesen Protesten schließen sich mittlerweile zahlreiche Logistikunternehmen und das Handwerk an.

Das Geld ist knapp,
Preissteigerungen an allen Ecken und Kanten. In Folge fehlende Aufträge und und und …, auf den Fachkräftemangel möchte ich hier nicht weiter eingehen.
Nur eins – ich bin davon überzeugt, wer arbeiten will, der findet Arbeit. Dabei sollte der eine oder andere eine gewisse Flexibilität innehaben.

Vielleicht sollten an der einen oder anderen Stelle die Anreize oder Grundlagen um arbeiten zu wollen, angepasst werden.
Auf dem NJE der IHK in MD wurde dies sehr deutlich ausgesprochen.

Die EHG bleibt vom Wandel der Zeit nicht verschont.
So werden im Haushalt 2024 voraussichtlich nach gegenwärtigem Stand rund 4,7 Mio. Euro fehlen.
Erhöhung der Kreisumlage, keine allgemeine Zulage nach Finanzausgleichgesetz, dafür Ausgleichzahlung an das Land (weil es uns so gut ging) – Fakten, welche wir nicht beeinflussen können. Gesetzesformeln, die uns hart treffen.

Auf Grund dessen, dass wir in den zurückliegenden Jahren gut gewirtschaftet haben, sollte uns ein Ausgleich des Haushaltes durch die Entnahme aus der Rücklage gelingen.
Das heißt – wir gehen an das „Eingemachte“.

In Folge muss zukünftig jede Ausgabe auf den Prüfstand.

Ungeachtet dessen muss es uns dennoch gelingen,
unsere DGH, Sportstätten und Einrichtungen zu erhalten.
Denn nur mit einer gesunden Infrastruktur, und dazu gehören nun einmal auch das Vorhalten von freiwilligen Aufgaben,
bleibt die EHG lebens- und liebenswert.
Kommen neue Menschen zu uns und bleiben die hier geborenen vor Ort.
Das heißt dann, mehr Einnahmen für die Kommune, gut in den einen oder andern Punkt auch mehr Ausgaben.

Hier greift wieder das Zahnrad. Eines bedingt das andere.

Ich wäre nicht ich, wenn ich nicht positiv mit Ihnen in die weitere Entwicklung unserer Einheitsgemeinde blicken würde.

So werden wir, mit Fördermitteln –
und ja Sie höre richtig, mit Fördermitteln,
weil wir lassen uns nicht vom FM- Dschungel abschrecken,
zwei weitere ländliche Wege bauen.
Sowie Investitionen in den Einrichtungen und den Feuerwehren vornehmen.

Und wir werden endlich mit dem Bau des Radweges zwischen Bismark und Kalbe beginnen.
Heute war die Bauanlaufberatung.
Ich weiß, eigentlich war das Ziel, dass dieser bereits fertig ist, aber eben eigentlich.
Trotzdem wird der Radweg vor dem Teilabschnitt der A 14 fertig sein, welche unsere EHG vor neue Herausforderungen im Brandschutz stellen wird.

Und ja auch diesen neuen Herausforderungen stellen wir uns gemeinsam, so wird 2024 u.a. in Schinne ein neues FFW- Gerätehaus gebaut. Das Auto ist bereits da.

Die notwendigen Beschlüsse hat der Stadtrat bereits gefasst.

An dieser Stelle möchte ich mich bei allen ehrenamtlichen Tätigen in den politischen Gremien bedanken.
Für die konstruktiven Diskussionen in diesen und das wir gemeinsam auf „Augenhöhe“ zusammenarbeiten.
Das Sie meinem Amt und mir das Vertrauen aussprechen,
die Dinge im Interesse der Entwicklung unserer Einheitsgemeinde umzusetzen.
Dabei ist die Zusammenarbeit mit den Ortschaften und somit mit den Ortsbürgermeisterinnen und Ortsbürgermeistern besonders wichtig.

2024 finden Kommunalwahlen statt.
Ich appelliere an Sie -
bringen Sie sich weiter ein, stellen Sie sich zur Wahl.
Ein Meckern aus der zweiten Reihe reicht nicht und hilft keinem weiter.

Und wenn der eine oder die andere denkt, das macht doch keinen Sinn, es ist doch alles vorgegeben oder sich fragt, kann ich es, habe ich die Zeit … -
Es macht Sinn, Sie können es und Zeit ist relativ.

Für dieses demokratische Grundrecht zu wählen und gewählt zu werden, sind Menschen zu verschiedenen Zeiten auf die Straße gegangen. Lassen Sie nicht zu, dass diese Zeit und Schritte der damaligen Menschen umsonst waren.

Demokratie lebt vom Mitmachen.

Überlassen Sie dieses Mitmachen nicht denen, welche die Definition von Demokratie nur bedingt kennen.

Mitmachen lebt aber nicht nur im politischen Ehrenamt.
Ganz im Gegenteil.

Ich möchte mich, bevor ich zum Ende komme,
noch einmal bei allen ehrenamtlichen Tätigen
ob im Sport, Kultur, Fasching, Heimat- oder Dorfvereinen, der Feuerwehr, Angel- oder Reitvereinen, Tanz- und Singegruppen und und und herzlich bedanken.
Sie sind im funktionierenden Uhrwerk ein entscheidendes Zahnrad,

Sie kümmern sich in Ihrer Freizeit um den Zusammenhalt und das Wohlergehen der Gemeinschaft.
Einfach so – weil Sie es wollen.
Sie gestalten den ländlichen Raum. DANKE

Liebe Bürgerinnen und Bürger, liebe Gäste,

ich danke Ihnen für Ihre Geduld und Ende mit folgendem Spruch:
„Finde den Mut für die Veränderung,
die du dir wünschst,
die Kraft, es durchzuziehen,
und den Glauben daran,
dass sich alles zum Besten wenden wird“

Ihnen sowie Ihren Lieben wünsche ich Gesundheit, Erfolg und Zuversicht in die Zukunft!
Vor allem wünsche ich uns allen, FRIEDEN.