Bismark Stadtkirche
In der Mitte der Stadt befindet sich das älteste erhaltene Bauwerk, die Bismarker Pfarrkirche. Erbaut wurde sie in der Mitte des 12. Jahrhunderts um 1134 -1160 als romanische Basilika. Die Seitenschiffe wurden im 14. Jahrhundert erhöht. So entstand eine Hallenkirche, die wenige bauliche Veränderungen im Laufe der Jahrhunderte erfuhr. Der Grundriss der Kirche hat die Form eines Kreuzes, dessen Mitte, die von mächtigen Pfeilern gebildete Vierung ist. Durch ihre Form hebt sie sich deutlich von den umliegenden Kirchen der Umgebung ab und kann als frühstädtische Pfarrkirche als einmalig angesehen werden.
Nach Renovierungsarbeiten 1967 wirkt die Kirche jetzt heller und auch die Gewölbe kommen besser zur Geltung. Die Reste einer mittelalterlichen Wandmalerei, vermutlich aus der Entstehungszeit der Kirche, wurden ebenfalls freigelegt. Zu sehen ist ein in Putz gemaltes Teufelsbild. Der Altar und die Kanzel mit dem kronenartigen barocken Schalldeckel, erbaut in den Jahren 1711-1713 ziehen die Blicke auf sich. Den Altar schmückt ein Abendmahlsbild, sowie den gekreuzigten Christus. Rechts und links wurden die Apostel Petrus und Paulus dargestellt.
Dahinter befinden sich im Chor 3 Buntglas-fenster, die in den Jahren 1900 - 1902 von der ehemaligen Patronatsfamilie von Alvensleben und der Familie von Bismarck gestiftet wurden. Ein Taufengel, ebenfalls aus dem frühen 18. Jahrhundert ist nach seiner Restaurierung wieder Bestandteil der Taufen. Die schicke Orgel wurde in den Jahren 1946/47 erbaut. Sie wurde von den Spenden der Gemeindemitglieder finanziert und man erfreut sich noch heute an ihrem guten Klang. Im Turm befinden sich 3 Glocken, die zu unterschiedlichen Anlässen geläutet werden. Nach dem großen Stadtbrand 1676 stiftete die Familie von Alvensleben eine dieser Glocken. Die Zeit überdauert hat auch eine Ablaßtruhe und ein Fragment des Sandsteinfuß-bodens, welche am Aufgang zur Orgel zu sehen sind.
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