Schinne Dorfkirche
Die in einer Urkunde des Jahres 1188 erstmals erwähnte Kirche zeigt den klassischen vierteiligen Grundriss bestehend aus Westwerk, Langhaus, Chor und Apsis, sie war Gemeinde- und Gutskirche zugleich. Zu diesem Zweck erhielt der Chorraum auf der Südseite einen zweistöckigen Anbau, dessen Dach vom Chor herabgeschleppt wurde. Der Westquerturm mit seinen zwei übereinander liegenden Quertonnengewölben öffnet sich im Erdgeschoss durch einen breiten romanischen Bogen zum Langhaus. Zugänglich ist das Westwerk durch ein abgetrepptes Portal mit breit aufliegendem inneren Sturz aus Naturstein. Die ursprünglichen Zugänge, das Südportal des Langhauses wurde vermauert und die Pfarrtür auf der Südseite des Chores verändert. Auf der Nordseite erinnern ein Gewölbeansatz und eine vermauerte romanische Türöffnung an ein abgebrochenes Gruftgewölbe. Die eingezogene Apsis enthält ein ursprüngliches nach Osten ausgerichtetes Fenster und ein später ergänztes Fenster an der Südflanke, vermutlich um die Durchgänge und den Aufgang zum Kanzelaltrar besser zu beleuchten. Die Ausstattung enthält einen barocken Kanzelaltar (1730), der gebauchte Kanzelkorb mit Akanthusschnitzerein ist von zwei Säulen flankiert, die auf der Mensa des Altartisches lagern. Der Schalldeckel ist durch die Taube, durch das Symbol des Heiligen Geistes geziert. Sehenswert des weiteren drei Grabplatten der Familie von Borstel mit reliefartig ausgeprägten Figuren der Verewigten.
Terminabstimmung zur Besichtigung über
die Verwaltung der Einheitsgemeinde Stadt Bismark (Altmark)