Grassau Dorfkirche
Die Dorfkirche ist eine in der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts erbaute, romanische Kirche vierteiligen Typs aus Westquerturm, Schiff, eingezogenem quadratischem Chor und Apsis. Die Kirche steht inmitten des von einer 1996 wiederaufgebauten Findlingsmauer umhegten Friedhofes an der Dorfstraße. Der bemerkenswerte Westquerturm ist im Erdgeschoß mit Findlings-Quertonne gewölbt. Trotz des 2 Meter starken Mauerwerkes musste auf der Südwest-Ecke ein Strebepfeiler angesetzt werden. Ein umfassender Umbau erfolgte 1884 sowie eine Restaurierung im Jahre 1901. Die Rundbogenportale des Schiffes auf der Nord- und Südseite sind nachträglich in Fenster verwandelt worden. Das Südportal zeichnet sich durch besonders sauber gearbeiteten Granitbogen mit Kämpfergesimsen aus. An der Nordseite ist ein in Backstein gefasstes Rundbogenportal vermauert. Die im flach gedeckten Schiff befindlichen großen rundbogigen Fenster sind wohl 1884 entstanden. Lediglich das Apsisfenster dürfte noch ursprünglich sein. Der Chor mit Kreuzgratgewölbe öffnet sich zum Schiff mit rundbogigem Triumphbogen, dieser ist im unteren Teil später formlos verbreitert. Das Schiff ist mit dem Rundbogen zum Turmuntergeschoß geöffnet. Die schlichte Ausstattung der Kirche wie Kanzel mit Schalldeckel und Taufständer aus Holz sind aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Mehrere barocke Grabplatten des 17. und 18.Jahrhunderts, darunter drei Patten im Fußboden, befinden sich vor dem Altar.
Terminabstimmung zur Besichtigung bei:
Familie Klapötke, Adresse:Grassau Nr. 8
Familie Till, Adresse: Grassau Nr. 19g