Projekt Brachflächenmanagement wird auf der Stendaler Immobilienmesse am 20. und 21. Februar vorgestellt

Überregionale Aufmerksamkeit nimmt zu

Seit August 2015 wird das Projekt „Brachflächen- und Leerstandsmanagement“ im Kooperationsgebiet der Verbandsgemeinde Arneburg-Goldbeck, der Stadt Bismark und der Hansestadt Osterburg umgesetzt. Auf Grundlage des bestehenden Katasters fördert das Land Sachsen-Anhalt die drei Modellkommunen nun dabei, verlassene Immobilien wieder für eine Nutzung zu gewinnen.

„Ziel ist es, den demografischen Wandel als Chance zu begreifen und trotz weniger werdender Bevölkerung, die Städte und Dörfer lebenswert zu gestalten“, sagt die Bürgermeisterin der Stadt Bismark, Verena Schlüsselburg. „Gerade für Rückkehrer oder gestresste Großstädter bietet unsere Region zahlreiche Möglichkeiten, den Traum vom Landleben zu realisieren, ergänzt der Bürgermeister der Hansestadt Osterburg, Nico Schulz. Im Rahmen des Brachflächenprojektes werden dazu unter anderem Verwertungsoptionen für alte Bauernhöfe, brachliegende Gewerbestandorte und leere Wohnhäuser untersucht. Der zuständige Sachbearbeiter Tino Pauls ist in den drei Kommunen unterwegs und spricht Interessenten an. Er unterstützt sie u.a. dabei, Nutzungsideen zu entwickeln, Fördermöglichkeiten aufzutun oder Ansprechpartner für eine überregionale Vermarktung zu finden.

„Gerade die überregionale Medienresonanz zum Projekt hat dazu geführt, dass wir vermehrt Anfragen aus Hamburg oder Berlin haben, so Eike Trumpf,Bürgermeister der Verbandsgemeinde Arneburg-Goldbeck. In den letzten Monaten hatten zum Beispiel MDR-Fernsehen, Deutschlandfunk und überregionale Zeitungen über den „Luxus der Leere“ berichtet. Regional wird sich das Brachflächenmanagement auf der Messe „immo 16“ vom 20.-21.02.2016 in Stendal vorstellen. Aus diesem Anlass trafen sich die 3 Bürgermeister gemeinsam mit dem Sachbearbeiter Brachflächenmanagement direkt vor Ort in Stendal in der Bürgerparkhalle gemeinsam mit Angela Ludwig, Veranstalterin und Organisatorin der Immobilienmesse in Stendal.


Projekt Brachflächenmanagement wird auf der Stendaler Immobilienmesse am 20. und 21. Februar vorgestellt


Quelle: Björn Gäde

Und auch der mdr in Persona Reinhard Stremmler war dabei und berichtete darüber.


Projekt Brachflächenmanagement wird auf der Stendaler Immobilienmesse am 20. und 21. Februar vorgestellt


Quelle: Björn Gäde

In Zukunft geht es nun darum, kompetente Ansprechpartner vor Ort zu finden. Sogenannte „Leerstands-Lotsen“ sollen dabei helfen, den bestehenden Katalog fortlaufend zu aktualisieren. Hierzu werden im März zwei Weiterbildungsveranstaltungen mit der Ländlichen Erwachsenenbildung (LEB) durchgeführt.

Für inhaltliche Fragen zum Projekt wenden Sie sich bitte an Tino Pauls unter der E-Mail:pauls@arneburg-goldbeck.desowie telefonisch unter 039388/971-25.


Einheitsgemeindebürgermeisterin Verena Schlüsselburg sieht im Projekt Brachflächenmanagement eine Fortsetzung des Demografieprojektes „Bismark 2025“, denn es wurde festgestellt, dass sich die Situation nicht bessern und der Wohnungsleerstand drastisch zunehmen wird. Auch andere Regionen haben damit zu kämpfen. Deshalb interessieren sie sich bereits für dieses Pilotprojekt.