Planung zur neuen Radwegebeschilderung im Nord-Osten Sachsen-Anhalts geht endlich wieder voran

„Die positiven Fördermittelbescheide liegen seit kurzem vor.“ verkündete Jenny Freier, Tourismusmanagerin der Verbandsgemeinde Elbe-Havel-Land erfreut auf dem jüngsten Kooperationstreffen zum Radwegeprojekt am vergangenen Dienstag, den 25.09.2018 in Schönhausen (Elbe).

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Kommunalvertreter des LEADER-Kooperationsprojektes „Knotenpunktbezogene Wegweisung für den Nord-Osten Sachsen-Anhalts“

„Knotenpunktbezogene Wegweisung“ nennt sich das neue System, auf das 12 Kommunen (Seehausen, Osterburg, Bismark, Arneburg-Goldbeck, Stendal, Tangermünde, Tangerhütte, Elbe-Parey, Genthin, Jerichow, Elbe-Havel-Land und Havelberg) aus der Altmark und dem Jerichower Land in einem Pilotprojektsetzten wollen. Die Beschilderungsart wurde bereits vor Jahren in Belgien erfunden und hat sich neben den Niederlanden auch bereits in einigen Regionen Deutschlandsunter dem Begriff „Radeln nach Zahlen“ bewährt. Das LEADER-Kooperationsprojekt wurde von den vier Lokalen Aktionsgruppen Mittlere Altmark, Uchte-Tanger-Elbe, Elb-Havel-Winkel undZwischen Elbe und Fiener Bruch unterstützt.

Lange mussten sich die Kommunen allerdings gedulden. Doch nun liegen die Zuwendungsbescheidefür die erste Projektphase vom Landesverwaltungsamt für das über EU - Mittel geförderte Projekt seit kurzem vor.

Auf dem Kooperationstreffen wurden die weiteren Schritte besprochen. Ein Planungsbüro aus Hannover soll sich in den kommenden Monaten intensiv mit der Entwicklung eines möglichen Radwegenetzwerkes und dessen Beschilderung beschäftigen. 2019 wird der Entwurf auf den Prüfstand gestellt und die gewählten Strecken werden vor Ort auf ihre Qualität geprüft. „Die Qualität ist uns sehr wichtig. Eine ausgeschilderte Strecke ist immer eine Empfehlung der Region an den Gast. Daher wollen wir eher auf Klasse statt Masse setzten“ so Frau Freier. Neben der Entwicklung des Radwegenetzwerkes werden im nächsten Jahr Workshops zum Thema Aktivtourismus stattfinden und Grundlagen zur Instandhaltung und Vermarktung des neuen Systems geschaffen. In einer zweiten Projektphase geht es dann für die Kommunen an die Anschaffung und Aufstellung der neuen Beschilderung.