Lokale Aktionsgruppe schließt EU-Förderperiode 2007-2013 mit 106 Projekten und 5,7 Millionen erfolgreich ab und die Einheitsgemeinde Stadt Bismark (Altmark) ist mit 26 Projekten dabei
Die über 80 Mitglieder der Lokalen Aktionsgruppe (LAG) Mittlere Altmark zogen eine positive Bilanz der kürzlich zu Ende gegangenen EU-Förderphase (2007 bis 2013). Mit 106 geförderten Projekten und rund 5,7 Mio. Euro eingesetzter EU-Mittel haben wir unsere Zielsetzungen deutlich übertroffen, stellte Verena Schlüsselburg fest.
Im Juni dieses Jahres habe man eine Broschüre veröffentlicht, die diese erfolgreiche Entwicklung für die Öffentlichkeit transparent werden lasse, so die LAG-Vorsitzende und Bürgermeisterin der Einheitsgemeinde Stadt Bismark (Altmark) weiter.
Die LAG-Mitgliederversammlung, die am 7. 10. 2014 im Kinder- und Jugenderholungszentrum (KiEZ) Arendsee beste Tagungsbedingungen hatte, diente somit vor allem dem Rückblick auf die erfolgreiche Wegstrecke seit 2007.
Das Leader-Management Dr. Bock und Heike Winkelmann, die der langjährigen LAG-Vorsitzenden Verena Schlüsselburg drei Schautafeln über die erfolgreicheLeader-Phase 2007-2014 überreichten. 26 Leader-Projekte wurden in den Ortschaften der Einheitsgemeinde Stadt Bismark (Altmark) für die Bürger umgesetzt.
Im April 2007 hatten sich 53 LEADER-Akteure in der Wischeland-Halle in Seehausen getroffen, um die Förderphase 2007-2013 vorzubereiten. Damals galt es (so wie gegenwärtig auch wieder), ein LAG-Entwicklungskonzept vorzubereiten, um sich erfolgreich am Landeswettbewerb zur Auswahl der LEADER-Förder-gebiete beteiligen zu können. Im September 2007 verabschiedete dann die Mitgliederversammlung das Konzept, welches dann im Februar 2008 von der Landesregierung bestätigt worden war.
Aus der Hand der damaligen Landwirtschaftsministerin erhielten wir die Zusage, EU-Mittel in Höhe von 1,9 Mio. EUR für Vorhaben der LAG verwenden zu können, erinnert sich Verena Schlüsselburg. Aus den ursprünglich zugewiesenen 1,9 Mio. EUR EU-Fördermitteln seien bis 2014 jedoch über 5,7 Mio. EUR geworden, die in 106 LAG-Projekte geflossen sind, so die langjährige LAG-Vorsitzende weiter.
Die Mitgliederversammlung in Arendsee diente auch dazu, öffentlichen Institutionen für die Zusammenarbeit zu danken. Das gilt zu allererst den beiden altmärkischen Landkreisen und der Regionalen Planungsgemeinschaft Altmark, die zuverlässiger Partner des LEADER-Prozesses waren und sind, so Verena Schlüsselburg. Gleiches gelte für die enge Zusammenarbeit der LAG mit dem Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt, dem Finanzministerium und dem Landesverwaltungsamt im Rahmen des Netzwerkes LEADER in Sachsen-Anhalt. Ein besonderes Dankeschön richtete Verena Schlüsselburg im Namen aller Leader-Akteure auch an das Leader-Management Dr. Wolfgang Bock und Heike Winkelmann. Die Europäische Kommission und das Land Sachsen-Anhalt haben die Weichen gestellt, dass der erfolgreiche LEADER-Prozess zur Entwicklung des ländlichen Raumes in den EU-Mitgliedsstaaten bis 2020 weitergeführt werden kann. Die Arbeit der bisherigen LAG Mittlere Altmark endet am 31. Dezember 2014. Parallel dazu hat sich bereits im Juli dieses Jahres eine neue Aktionsgruppe gebildet, die sich am LEADER-Landeswettbewerb (der am 30.6.2014 von Finanzminister Jens Bullerjahn im Rahmen der LEADER-Konferenz in der Hansestadt Stendal ausgelobt wurde) beteiligen wird.
Die EU-Regularien sehen vor, dass es keinen Automatismus beim Übergang der alten in die neue Förderphase geben wird. Daher ist die Konstituierung einer neuen Gruppe notwendig. Bereits im Jahr 2013 hatten die Stadträte in Arendsee, Bismark, Gardelegen, Kalbe (Milde), Osterburg und Salzwedel sowie die Verbandsgemeinderäte der Verbandsgemeinden Arneburg-Goldbeck, Beetzendorf-Diesdorf und Seehausen Beschlüsse gefasst, ihre Gebiete auch künftig zu LEADER-Förderregionen werden zu lassen. Damit entspricht die Gebietskulisse der bisherigen LAG auch jener der neuen Aktionsgruppe. Die LAG wird sich in den kommenden Monaten der Erarbeitung des LAG-Entwicklungs-konzeptes (Lokale Entwicklungsstrategie) zuwenden; mit dem Konzept wird sich die Aktionsgruppe dann am Landeswettbewerb beteiligen; spätestens im 31.3.2015 ist es der Landesregierung zur Prüfung und Genehmigung vorzulegen. LEADER wird auch in den kommenden Jahren das Förderprogramm mit den besten Förderkonditionen für den ländlichen Raum sein. Begünstigt werden insbesondere Projektträger aus Vereinen, Interessengruppen, kleinen Unternehmen sowie Kirchengemeinden, Private und Kommunen. Die Beantragung von Fördermitteln im Rahmen des LEADER-Prozesses ist nicht an die Mitgliedschaft in der LAG gebunden.
Mehr Informationen: http://www.mittlere-altmark.de/ http://www.leadernetzwerk-sachsen-anhalt.de/