Landwirtschaftsminister Dr. Aeikens zeichnete Leader-Projekt "Wohnen für Generationen in Kläden" in Freyburg aus
Die drei Siegerprojekte (aus der Dübener Heide, dem Harz und der Altmark) beteiligen sich nun am bundesweiten Wettbewerb um Projekte, die innovative Lösungen beim Umgang mit dem demografischen Wandel anbieten.
Bürgermeisterin Verena Schlüsselburg nahm die Auszeichnung am Dienstag in Freyburg aus den Händen des Ministers entgegen. Symbolisch erhielt sie eine Elsbeere, den Baum des Jahres 2011. Dieser soll nun in Kläden, direkt dort, wo die Generationen wohnen, gepflanzt werden, wozu die Bürgermeisterin den Minister eingeladen hat.
Auf der Tagung im historischen Lichthof der Rotkäppchen-Sektkellerei in Freyburg zog die Landesregierung eine positive Zwischenbilanz des Leader-Prozesses. Seit 2008 wurden bereits über 800 Projekte in den 23 Lokalen Aktionsgruppen (LAG) auf den Weg gebracht. Über 41 Mio. Euro aus dem Europäischen Landwirtschaftsfonds sind in diese Vorhaben geflossen. Allein in der LAG Mittlere Altmark, die bereits seit den 1990er Jahren von Verena Schlüsselburg geleitet wird, sind es 59 Projekte mit einem Fördervolumen von 3,6 Mio. Euro.
Lob kam in Freyburg auch von der Europäischen Kommission. Dr. Kaltenegger, der aus Brüssel an die Unstrut kam, stellte Leader in Sachsen-Anhalt als Erfolgsgeschichte dar, die vorbildlich für die Bundesrepublik insgesamt sei. Zugleich stellte er in Aussicht, dass die Europäische Union den erfolgreichen Prozess der Entwicklung des ländlichen Raumes auch in der kommenden Förderperiode 2014-2020 weiterführen wird.