Feuerwehr Bismark erhält neue Drehleiter
Große Freude bei Stadtwehrleitung und Bürgermeisterin über Anschaffung einer Drehleiter für die Einheitsgemeinde Stadt Bismark ( Altmark )
Die Neuanschaffung einer moderneren Drehleiter war schon länger das Ziel der Verantwortlichen der Einheitsgemeinde um Bürgermeisterin Verena Schlüsselburg und der Stadtwehrleitung.
Anfang Februar 2013 bestand nun die Möglichkeit, auf Grund mehrerer Recherchen und Angeboten von gebrauchten Drehleitern zu handeln.
Nachdem ein erstes Arbeitsgespräch zur Machbarkeit und vor allem zur Finanzierbarkeit von Bürgermeisterin, Kämmerin und Ordnungsamtsleiterin geführt wurde - das mit positivem Ergebnis konnten der Hauptausschuss und die Stadtwehrleitung mit einbezogen werden. Auf Vorschlag der Bürgermeisterin und der Verwaltung der Einheitsgemeinde wurde dann der Beschluss für die Stadtratssitzung am 27.02.2013 vorbereitet.
Durch den einstimmigen Beschluss des Haushaltsplanes 2013 besiegelten die Stadträte in Übereinstimmung mit allen handelnden Personen die Anschaffung eines Feuerwehrfahrzeuges mit Drehleiter für die Einheitsgemeinde. Ein technisches Gutachten wurde angefordert und eine günstige Ratenfinanzierung über 3 Jahre vereinbart.
Am 07. März war es dann so weit. Stadtwehrleiter der Einheitsgemeinde, Kamerad Hans-Hermann Haak, die Drehleitermaschinisten Kamerad Thomas Oesemann, zugleich Ortswehrleiter der Ortswehr Bismark sowie die Kameraden Uwe Hallensleben und Karsten Günther und der MitarbeiterSachgebiet Brandschutz der Einheitsgemeinde, Ulrich Gennrich, machten sich auf den Weg in Richtung Ulm, um die Drehleiter vom Typ DLK 23- 22 dort an Ort und Stelle zu begutachten.
Der Mitarbeiter der Firma nahm sich ausgiebig Zeit, um den Kameraden aus der Einheitsgemeinde Bismark den technischen Zustand zu erklären und eine umfassende Einweisung zur Bedienung des Fahrzeuges vorzunehmen. Nachdem dieses abgeschlossen war, konnte die Drehleiter den 600 km langen Weg von Ulm nach Bismark antreten. Nach 10-stündiger Fahrt trafen die stolzen Feuerwehrkameraden in der Einheitsgemeinde ein und stellten die neue Errungenschaft im Feuerwehrgerätehaus der Ortswehr Bismark unter, denn dort ist sie für die Einheitsgemeinde stationiert. Damit hat die Einheitsgemeinde ein Einsatzfahrzeug, welches uneingeschränkt zur Menschenrettung eingesetzt werden kann. Nun erfolgt die Ausbildung der Maschinisten und Einsatzkräfte an dem Fahrzeug um für den Einsatzbei Notfällen fit zu sein.
Das Fahrzeug hat eine Leistung von 196 kW und ein zulässiges Gesamtgewicht von
14.000 kg und eine Nennrettungshöhe von 23 m.
Auf die Ausstattung - Frontblitzer, Wasserführungsrohr im Leiterteil 1, Automatikgetriebe Allison, 3 Mann Rettungskorb RK 270 CC mit Möglichkeit der Anbringung einer Halterung für eine Krankentrage, Bedienpult im Rettungskorb, automatische Leiterauflagensteuerung, getrennte Abstützbedienung sind die Kameraden besonders stolz.
Und ihren ersten Einsatz hatte die Drehleiter inzwischen auch schon zumindest gewissermaßen, denn der Bismarker Ortswehrleiter Thomas Oesemann hatte sich etwas ganz besonderes einfallen lassen. Gleich nach Schichtende auf seiner Arbeitsstelle zog er am Montag die Feuerwehruniform an und besetzte mit dem Kameraden Daniel Marx die Drehleiter und machte sich direkt auf den Weg zu Einheitsgemeindebürgermeisterin Verena Schlüsselburg. Mit einem tollen Blumenstrauß gratulierte er ihr aus luftiger Höhe zu ihrem Geburtstag. Aber nicht nur das er bedankte sich bei der Bürgermeisterin für ihr Wirken bei der Bereitstellung der Drehleiter für die Kameraden in der Einheitsgemeinde Bismark. Da war die Freude auf beiden Seiten groß, denn die Überraschung war dem Bismarker Ortswehrleiter gelungen. Brandschutz-Mitarbeiter Ulrich Gennrich hatte dabei assistiert, so dass die Bürgermeisterin gern mit den Männern mit einem Gläschen Sekt anstieß. Zur gleichen Zeit meldete sich Stadtwehrleiter Hans-Hermann Haak aus Stendal per Telefon und war ebenfalls darüber erfreut, dass dieser erste Einsatz gut über die Bühne ging, der sicher auf besondere Weise in die Chronik eingeht.