Fachgespräch mit Ministerin Anne-Marie Keding in Bornstedt

Mit der Abwanderung von Frauen aus dem ländlichen Raum haben sich die Mitglieder des LandFrauenverbandes Sachsen-Anhalt beim Fachgespräch zum Thema "Talente im ländlichen Raum" im Bornstedter Bürgerhaus beschäftigt.
Mit dabei war auch unsere Bürgermeisterin Verena Schlüsselburg sowie die Landwirtinnen Sybille Klug aus Volgfelde, Christa Borm aus Meßdorf und Angela Nagel aus Belkau.


Fachgespräch mit Ministerin Anne-Marie Keding in Bornstedt


Anne-Marie Keding, Ministerin für Justiz und Gleichstellung des Landes Sachsen-Anhalt, referierte darüber, warum es sich lohnt, in Sachsen-Anhalt zu bleiben. Dabei ging sie u.a. auf die Vorteile, die ein Leben im ländlichen Raum mit sich bringt, ein. Der ländliche Raum biete viele Möglichkeiten, sich zu engagieren. Nicht anonym zu sein, sei ein positiver Aspekt, insbesondere für Menschen, denen die Anonymität der Großstädte nicht gefällt, betonte die Ministerin.


Fachgespräch mit Ministerin Anne-Marie Keding in Bornstedt


Des Weiteren wurde in der anschließenden Podiumsdiskussion deutlich, welch wichtiges Kriterium der Breitbandausbau in den ländlichen Regionen darstellt. Heimarbeitsplätze sowie Online-Banking oder Lernprogramme spielen eine wichtige Rolle bei der Gestaltung des ländlichen Lebens.
Doch nicht nur die Politik sei gefragt, sondern auch die Unternehmen, die den jungen Menschen Perspektiven bieten müssten, um sie im Land zu halten, sagte eine Podiumsdiskussions-Teilnehmerin. Es kommt auf die Nachwuchsförderung an, um Abwanderung entgegenzuwirken.

Großes Problem – hausärztliche Versorgung


Fachgespräch mit Ministerin Anne-Marie Keding in Bornstedt


v.l.n.r. Bürgermeisterin "Hohe Börde" Steffi Trittel, Ministerin Anne-Marie Keding, Landeslandfrauenvorsitzende und Landwirtin aus Volgfelde Sybille Klug, Dr. Sebastian Müller pers. Referent der Ministerin und Verena Schlüsselburg Bürgermeisterin Einheitsgemeinde Bismark
Ein großes Problem, dem sich die ländlichen Regionen widmen müssen, sei allerdings die hausärztliche Versorgung, wie die Bürgermeisterinnen Steffi Trittel und Verena Schlüsselburg betonten. Hier würden dringend Lösungsvorschläge der Politik benötigt, um dieses Schlüsselproblem auf dem Land lösen zu können. Und so baten die beiden Bürgermeisterinnen Ministerin Keding darum, diesen Missstand mit nach Magdeburg in die Landesregierung zu nehmen. Die Einheitsgemeinde verbessert zwar seit zwei Jahren stetig die Bedingen im "Ambulatorium".