20. Immobilienmesse in der Bürgerparkhalle in Stendal
Mit dabei waren die drei Kommunen Verbandsgemeinde Arneburg-Goldbeck, Hansestadt Osterburg und Einheitsgemeinde Stadt Bismark mit einem gemeinsamen Stand, der von Sachbearbeiter für Brachflächenmanagement Tino Pauls betreut wurde.
In der Altmark wohnen relativ wenig Menschen, zahlreiche Immobilien stehen leer. Nun kümmert sich das Kooperationsprojekt um diesen Luxus der Leere.
Leerstehende Häuser, ungenutzte Grundstücke, verfallene Industriegelände: Demografen entwerfen gern düstere Szenarien über die Entwicklung der Altmark. Doch nun wollen die drei Kommunen im Landkreis Stendal gemeinsam die Situation als besondere Chance begreifen.
Verbandsgemeindebürgermeister Eike Trumpf und Einheitsgemeindebürgermeisterin Verena Schlüsselburg waren zur Eröffnung der 20. Immobilienmesse mit dabei. Beide Kommunen setzen damit ihre Kooperation fort, denn schon in den 1990-er Jahren waren beide Verwaltungsgemeinschaften dabei.
Aus der erfolgreichen interkommunalen Zusammenarbeit der drei Kommunen heraus wurde die Idee eines gezielten Projekts zum Umgang mit der Brachflächen- und Leerstandsproblematik entwickelt. Mithilfe des Projekts, das über das Land Sachsen-Anhalt gefördert wird, sollen in Zukunft heute noch leerstehende Immobilien für eine Nutzung gewonnen werden.
Ziel ist es, die Anzahl der verlassenen Objekte zu minimieren. Dazu haben die drei Kommunen bereits eine Katalog erstellt, in dem etwa 500 leerstehende Immobilien der Region aufgelistet sind.
Unterstützung bekommen die Eigentümer bi der Entwicklung neuer Ideen, bei der Suche nach Fördermöglichkeiten und bei der Vermittlung von Ansprechpartnern für eine überregionale Vermarktung.